Single Bells - das Weihnachtsspecial
Shownotes
Für uns läuten dieses Jahr mal wieder die Single Bells - da dachten wir uns, wir sprechen ein bisschen über herrlich kitschige Weihnachtsfilme.
Sarah hat eine Weihnachtsserie auf Netflix angeschaut - "Weihnachten zu Hause" - und kann sie sehr empfehlen. Und weil Sarah dann schon so in Fahrt war, hat sie direkt auch noch einmal "Tatsächlich, Liebe" angeschaut und sich doch ein bisschen gewundert, warum wir diese Liebespaare darin eigentlich so toll finden.
Es scheint doch bei einigen der Pärchen ein Muster erkennbar zu sein - der super erfolgreiche, tolle Mann und die untergebene Frau. Klar, der Film ist schon älter, aber wieso schauen wir so etwas gerne an? Ist ja wirklich nicht mehr zeitgemäß …
Und auch das Bild, das die Frauen von einander teilweise haben, ist ein bisschen fragwürdig. So wird zum Beispiel die super sexy Haushälterin als "mollig" bezeichnet.
Die Liebe kommt im Film natürlich immer ganz plötzlich und braucht manchmal kein einziges Wort. Ach, wenn es doch im echten Leben auch so einfach wäre!
Die Männer in hohen Positionen machen im Film eben "Männer-Dinge", sind Chef, regieren das Land, geben Angestellten ungefragte Ratschläge in der Liebe und lassen sich mit der heißen Sekretärin ein.
Ach und dann gibt es da natürlich noch das obligatorische Mauerblümchen, die letztendlich niemanden abbekommt, weil sie sich vollständig für ihren kranken Bruder opfert. Die klassische Frau, die sich selbst völlig aufgibt für ihre Mitmenschen.
Irgendwie haben Klischees ja ihre Berechtigung, weil wir sie offensichtlich gerne anschauen. Weil sie für Unterhaltung sorgen und ihnen ja schon etwas Wahres anhaftet. Aber übertreiben muss man es wirklich nicht. Und ein bisschen stärkere, selbständigere Frauen wären auch in Weihnachtsfilmen wünschenswert. Denn irgendwie sind Weihnachtsfilme nicht unbedingt so viel emanzipierter geworden als in den 2000ern, oder doch?
Wir wünschen euch auf jeden Fall ein schönes Fest und erholsame Feiertage, bzw. einfach ein paar schöne freie Tage, falls ihr kein Weihnachten feiert. Wir hören uns im neuen Jahr wieder mit einer geballten Power an Thirty Thursdays!
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